Am 10. Dezember wird jedes Jahr weltweit der Tag der Menschenrechte begangen. Er erinnert an den 10. Dezember 1948, an dem die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedete – ein historischer Neuanfang nach Krieg, Verfolgung, Rassismus und Gewalt. Die Erklärung machte deutlich:
Jeder Mensch besitzt Würde. Jeder Mensch hat Rechte. Alle sind frei und gleich geboren.
Auch wir von „Omas gegen Rechts“ in Ahrensburg haben an diesem Tag ein Zeichen gesetzt. Auf dem Rondell versammelten wir uns – rund 15 Frauen und zwei Männer, die gemeinsam an die Bedeutung dieses Tages erinnert haben. Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, standen im Austausch, hörten zu, klärten auf und machten sichtbar, dass Menschenrechte keine Selbstverständlichkeit sind.

Gerade jetzt, wo unsere demokratischen Werte wieder in Gefahr geraten, wo Ausgrenzung, Hass und Rassismus lauter werden, ist dieser Tag für uns besonders wichtig. Wir wollen daran erinnern, dass Menschen Menschen sind – egal welche Hautfarbe, egal woher, egal welche Religion, Sprache oder Herkunft.
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte beginnt mit klaren und unmissverständlichen Grundsätzen, die bis heute gelten:
• Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
• Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit.
• Niemand darf aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion oder politischer Überzeugung benachteiligt werden.
• Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit, Bildung und eine gerechte Behandlung.
• Niemand darf gefoltert oder erniedrigt werden.
Diese Rechte gelten für alle, ohne Ausnahme.

Unser Zeichen am Rondell war klein – aber wichtig. Denn Menschenrechte beginnen im Alltag: im Gespräch, im Respekt, im Mut, Haltung zu zeigen.
Wir bleiben wachsam. Wir bleiben laut. Wir bleiben menschlich.
Für Demokratie. Für Respekt. Für die Würde jedes Einzelnen.
„Omas gegen Rechts“ – auch in Ahrensburg.
Fotos @ Andreas